Bilharziose
Informationen zur Tropenkrankheit "Bilharziose"
Bilharziose ist eine Infektionerkrankung, die durch einen Wurmbefall hervorgerufen wird. Sie kommt vorwiegend in
den Tropen und Subtropen vor. Die Erreger dieser Erkrankung sind die Schistosomen. Das sind Saugwürmer, die
ungefähr eins bis zwei Zentimeter lang sind. Um zu Überleben benötigen sie einen Zwischenwirt oder ein Wirt.
Im menschlichen Körper, der als Endwirt dient, wirken die Schistosomen als Parasiten.
Als Zwischenwirte dienen Schnecken, die in warmen Binnengewässern leben. Dort leben sie in Form von Larven.
Kommt der Mensch mit diesen kontaminierten Wasser in Berührung, können diese Larven durch die Haut in den Menschen
gelangen. Dort entwickelt sie sich zu einen vollkommenden Saugwurm heran und befallen anschließend verschiedene
Regionen des Körpers über das Blut- und Lymphgefäß.
Je nach Ort können unspezifische Symptomen, wie Fieber,
Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Es können zusätzlich weitere spezifischer Symptome auftreten, wie
juckender Hautauschlag oder einer Schwellung der Leber und Milz. Die Diagnose erfolgt ausschließlich über
den direkten Nachweis der Eier im Stuhl. Die Therapie erfolgt über eine sogenannte Chemotherapie. Antibiotika
haben hier keinerlei Wirkung.
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