Flussblindheit
Informationen zur Tropenkrankheit "Flussblindheit"
Die Flussblindheit ist eine chronische Erkrankung, die durch den Fadenwurm Onchocerca volvulus hervorgerufen wird.
Sie kommt vorwiegend in Mittel- und Südamerika vor. Dort lebt sie als Larve in einen Zwischenwirt (die
Kriebelmücke). Durch den Stich dieser Kriebelmücke gelangt die Larve in den menschlichen Körper. Ist sie erstmal
im Menschen wächst und reift sie zu einem geschlechtsreifen Wurm heran. Sie nistet sich dann bevorzugt in der
Unterhautgewebe ein und führt zur Bildung von typischen fibröse Hautknoten. Diese Knotenbildung entsteht
allerdings erst in ein bis zwei Jahren nach dem Stich.
Solange blieb das Eindringen des Erregers unerkannt.
Aufgrund der langen Inkubatiosnphase fällt die Anamnese und die Diagnostik, um die Erkrankung Flussblindheit
zu erkennen, sehr schwer. Typisch für den Fadenwurm ist, dass er sich auch ins Augengewebe eindringt. Dort
kommt es zu Veränderungen der Hornhaut und anderen Strukturen, die Einfluß auf das Sehvermögen haben. In den
schlimmsten Fällen und ohne Bahndlung kann es zu einer Blindheit führen.
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